A food guide to: Edinburgh

Essen. Kaffee trinken. Die Stadt erkunden. Essen. Kaffee trinken.Orientierungslos herumlaufen. Essen. Städtetrips mit Juliane in Kurzform zusammengefasst. Und so ging es mir auch wieder in Edinburgh. Ich fühle mich einfach magisch von jedem Café oder Restaurant gezogen, welches auch nur annähernd hübsch und stylisch aussieht.

Edinburgh ist ein Traum für Foodies. Es ist für jeden etwas dabei. Für die ganz harten gibt es Haggis, für die gesundheitsbewussten diverse vegan Cafés und Bistros. Und natürlich viel Kaffee und Tee. In diesem Beitrag möchte ich euch ein paar meiner Lieblinge vorstellen.

Cafés

Lovecrumbs

Auf der Suche nach richtig gutem Kuchen bin ich auf das Lovecrumbs gestoßen. Die Kuchen sind wirklich unglaublich (ich hatte einen Mandel Cookie und einen Lemon Cake) gut und es ist für jeden etwas dabei – vom veganen Karottenkuchen, bis hin zur Schoko-Sahnetorte. Das besondere an dem Café sind aber nicht nur die guten Kuchen, sondern auch das Café an sich! Wenn ihr Glück habt, könnt ihr euch den Platz direkt im Schaufenster sichern, von dort aus kann man das Treiben auf der Straße wunderbar beobachten (Und der Kaffee ist natürlich auch super lecker). Neben den Kuchen gibt es dort auch hausgebackenes Sauerteigbrot mit diversen Toppings und coole Kochbücher und  Tassen zu kaufen. Es verirren sich eher wenig Touristen in den Laden und man findet dort super viele Studenten und Locals mit ihren Laptops und Notizbüchern und man kann so einigen interessanten Gesprächen lauschen. 

Nomad Coffee 

Das Nomad Café habe ich durch Zufall entdeckt, da es direkt unter meinem Airbnb lag. Die Einrichtung erinnert an ein skandinavisches Wohnzimmer und ich fand heraus, dass die Gebäckstücke in einer schwedischen Bäckerei gemacht werden. Ich hatte bei meinem Besuch einen Cappuccino (eine ordentliche Größe!) und einen Roggen Scone. Beides super lecker. Außerdem bietet das Café Frühstück und Suppen an. 

The Milkman 

Mein persönliches Lieblingscafé in Edinburgh! Der Kaffee ist unglaublich gut und die Atmosphäre in dem Laden ist durch das nette Personal super angenehm und man fühlt sich gleich super heimisch. Auch hier kann mit mit etwas Glück den Platz direkt im Fenster ergattern, wo man den Kaffee auf einer gepolsterten Sitzbank mit vielen Kissen und auf alten Weinkisten genießen kann. Meine Empfehlung ist hier eindeutig der Flat White oder der klassische Café Latte mit Hafermilch! 

Weitere Empfehlungen: Das Café im Waterstones Buchladen (richtig guter Kaffee und super gemütlich), Black Medicine Café (angeblich der eigentliche Geburtsort von Harry Potter, leckere Bagel und super entspannt im Gegensatz zum viel zu überrannten Elephant Café)

Mittag / Abendessen 

Hendersons Restaurant und Bistro 

Falls ihr etwas Besonderes und Ausgefallenes sucht kann ich euch das Hendersons nur ans Herz legen! Ich war bereits geschlagene 5 Mal dort (und ich war erst 2 Mal in Edinburgh, das spricht für sich würde ich sagen)! Das Hendersons teilt sich in 3 Läden auf. Einmal das vegane Restaurant, etwas hochpreisiger, aber es hat sich absolut gelohnt, das Deli und das reguläre Restaurant. Ich habe alle drei einmal ausprobiert und am Besten gefällt mir das Mittagsbuffet. Es gibt immer eine große Auswahl an kalten und warmen Speisen. Salate, Suppen und Currys. Und vegetarischen Haggis! Alles ist hausgemacht und in Bioqualität und preislich gesehen wird man für das Geld (im Schnitt 9€ für ein Mittagessen mit Suppe und 3 verschiedenen Salaten) wirklich gut satt. 

The Baked Potato 

Achtung Geheimtipp!! Hätte ich nicht vorher davon gehört, wäre es wohl der letzte Laden gewesen, in den es mich zum Mittagessen gezogen hätte. The Baked Potato ist nicht nur super klein und eng, sondern sieht auch von außen nicht besonders gemütlich oder ansprechend aus. Aber es lohnt sich! Wie der Name schon sagt sind „Baked Potatos“ die Spezialität. Als riesige, im Ofen gegarte Kartoffeln mit diversen Toppings. Ich glaube, ich war noch nie in meinem Leben so gut gesättigt, wie nach dieser gigantischen Ofenkartoffel. Man kann sie mit allem füllen was das Herz begehrt: Humus, diverse Salate, Haggis, Saucen und und und. Und das alles für nur 6 Pfund! 

Pumpkin Brown

Das Pumpkin Brown ist etwas für alle, die ein schnelles und leckeres Mittagessen brauchen. Direkt am Grassmarket gelegen kann man es super auf dem Weg zum Schloss oder zur Universität erreichen. Es gibt eine Auswahl an Suppen, Salaten und Smoothie Bowls (also genau das Richtige für alle gesundheitsbewussten Foodies). Ich hatte eine Rote Beete-Sesam Suppe. Ab 10 Uhr könnt ihr dort auch Frühstücken oder einfach nachmittags einen der leckeren Kuchen probieren. Auch hier ist mir aufgefallen, wie viele Locals hier essen gehen und dass sich Touristen eher selten in den kleinen aber gemütlichen Laden verirren. 

Weitere Empfehlungen: Saboteur und Wagamama, falls ihr auf Thai Food steht. Vor allem das Sabotier fand ich super gut, hier lohnt es sich allerdings, einen Tisch zu bestellen, da es vor allem am Abend sehr voll werden kann. Wagamama ist eine Kette, aber auch hier bekommt ihr richtig gutes Essen zu relativ guten Preisen. 

Edinburgh ist also ein Restaurant- und Caféparadies. Dinge, die ihr unbedingt ausprobieren solltet sind außerdem: Haggis (auch wenn es nur die vegetarische Variante ist (wie in meinem Fall), Breakfast Tea mit einem Schuss Milch zum Afernoon Tea und Shortbread. Letzteres bekommt ihr am besten in einem der süßesten und ältesten Shortbread – Backhäuser (wenn man das so überhaupt nennen kann) : Im Pinnies & Poppy Seeds. Der Geruch der einem beim Betreten des Ladens entgegen kommt ist einfach unschlagbar! 

So, ich hoffe ihr habt jetzt auch so einen Hunger wie ich.

Cheers again, Juliane. 

Coffee Playlist

Kennt ihr das? Ihr sitzt in einem Café und es läuft die entspannteste Musik, die ihr je in eurem Leben gehört habt? Und ihr fragt euch nur eins: Von wem ist dieser Song? Wie heißt diese Playlist?

Baxmann

Die Musik in meinen Lieblingscafés ist meistens ein guter Mix aus entspannter Indie/Folk Musik und ein paar melancholischen Akustik Covern. Nicht zu laut, nicht zu anstrengend, aber auch nicht zu einschläfernd. So muss die perfekte Kaffeehaus Playlist aussehen. Natürlich gibt es schon zahlreiche davon auf You Tube oder Spotify, doch selbst dort habe ich mittlerweile meine Favoriten gefunden, damit ich auch zuhause meinen Kaffee mit der perfekten Hintergrundmusik trinken kann.

Coffee playlist 2

Middle of my Mind – Tom Rosenthal

I Will Wait – Mumford & Sons

Lose It – Oh Wonder

Fire and the Flood – Vance Joy

Flashed Junk Mind – Milky Chance

Seven Days – Mighty Oaks

Heavy – Oh Wonder

Sober Up – AJR, Rivers Cuomo

She Will Never Know – Loving Caliber

Cold Coffee – Ed Sheeran

Shape Of Love – Passenger, Boy & Bear

Hört doch einfach mal rein und schaut, ob für euch etwas dabei ist. Oder schaut einfach mal bei Spotify vorbei, dort habe ich eine Playlist mit allen Songs erstellt.

 

But first, let’s talk about…

…the important things. Nämlich Kaffee. Oder besser Cafés.

Ich habe (viel zu) lang überlegt welches Thema sich zu Beginn eines neuen Blogs am besten eignet. Es ist gar nicht so einfach einen Anfang zu machen, sich Themen zu überlegen und über Dinge nachzudenken, die auch andere Menschen interessieren könnten. Aber ich dachte mir, mit einem kleinen Beitrag zu einem meiner Lieblingsdinge kann man ja eigentlich nichts falsch machen. Oder?

Ich finde Cafés sind manchmal wie eine Welt für sich. Man kann abschalten, den Alltag vergessen, Menschen kennenlernen, sich von Menschen abkapseln. Gespräche mithören, lesen, schreiben, arbeiten. Eigentlich sind Cafés der perfekte Rückzugsort, um all seine Dinge zu erledigen, Sorgen zu vergessen und den Kopf frei zu bekommen. Ein Rückzugsort außerhalb er eigenen vier Wände. Wenn man erstmal das Lieblingscafé gefunden hat, fühlt man sich dort schnell zuhause. Die Atmosphäre muss stimmen, die Musik muss passen und am besten kennt der Barista nach einigen Besuchen den Namen und das Lieblingsgetränk.

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Für mich gibt es nichts Schöneres, als mit einem guten Buch, einem Magazin oder meinem Laptop allein in einem Café zu sitzen und die Welt an mir vorbeiziehen zu lassen. Ein Fensterplatz muss es sein. In einer Ecke, an einem Holztisch und mit vielen Kissen. Der Kaffee ist vorzugsweise heiß, frisch gemahlen und mit viel Liebe gemacht.

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